Rammstein!!!
Rammstein
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel behandelt die Musikgruppe Rammstein, für den ähnlich geschriebenen Ort Ramstein siehe ebenda.
Rammstein
Gründung:
1994
Genre:
Neue Deutsche Härte
Website:
http://www.rammstein.de/
Mitglieder
Gesang / Liedtexte:
Till Lindemann
Leadgitarre:
Richard Z. Kruspe
Rhythmusgitarre:
Paul Landers
E-Bass:
Oliver Riedel
Schlagzeug:
Christoph "Doom" Schneider
Keyboard:
Christian "Flake" Lorenz
Alben
Herzeleid
(Motor Music, 25. September 1995)
Sehnsucht
(Motor Music, 22. August 1997)
Live aus Berlin
(Motor Music, 31. August 1999)
Mutter
(Motor Music, 2. April 2001)
Reise, Reise
(Motor Music, 27. September 2004)
Rammstein ist eine deutsche Band aus Ostberlin. Sie sind bekannt für ihre martialischen Texte und Pyroshows bei Konzerten. Ihr Musikstil beinhaltet Elemente des Metal, Industrial und in Ansätzen der Neuen Deutschen Welle sowie des Punkrocks. Ihr Stil wird u.a. als Neue Deutsche Härte bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis[verbergen]
1 Bandgeschichte
1.1 Gründung
1.2 Name der Band
2 Das Konzept „Rammstein“
2.1 Stilmittel
2.2 Texte
2.3 Politische Grundeinstellung
3 Vollständige Diskografie
3.1 Alben
3.2 Singles
3.3 Sonstiges
3.4 DVDs
3.5 Videos
3.6 Soundtracks & Compilations
3.7 Remixe
4 Literatur
5 Weblinks
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Bandgeschichte
Bandsänger Till Lindemann
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Gründung
Die Band gründete sich 1994, als Richard Zven Kruspe aus Berlin zurück in seine Heimatstadt Schwerin zog, dort mit Oliver Riedel und Christoph „Doom“ Schneider zusammen wohnte und Musik machte. Kurze Zeit später kam Till Lindemann dazu. Als sie von einem Wettbewerb für junge Bands hörten, bei dem Zeit in einem Tonstudio zu gewinnen war, nahmen sie ein erstes Demo-Tape auf und gewannen auf Anhieb.
Paul Landers von der Band Feeling B trat als Gitarrist hinzu. Wunschkandidat als Keyboarder war Christian „Flake“ Lorenz von „Feeling B“. Dieser zeigte zuerst Abneigung gegen die neue Band und kam erst nach einigem Zureden hinzu. Zusammen nahmen sie dann 1995 ihr erstes Album „Herzeleid“ auf. Doch erst mit dem zweiten Album schaffte Rammstein – auch international – den kommerziellen Durchbruch. Das Stück „Engel“ erreichte im Mai 1997 Platz 3 der deutschen Charts. Beflügelt durch den Erfolg dieses Albums stieg auch das Vorgängeralbum im Mai 1997 in die deutschen Album-Charts auf Platz 8. Die Band verbindet eine enge Freundschaft mit der schwedischen Crossover Band Clawfinger, welche Rammstein Anfang der 90er Jahre über die Landesgrenze hinaus pushten und heute immer wieder Remixe für Rammstein schreiben (Du hast, Keine Lust, uvm.)
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Name der Band
Der Name „Rammstein“ wurde von Paul Landers, Christoph Schneider und Flake Lorenz ausgesucht. Am 28. August 1988 fand im rheinland-pfälzischen Ort Ramstein eine Flugschau der Kunstflugstaffel Frecce Tricolori statt. Dabei passierte ein tragischer Flugzeugabsturz (siehe auch Flugtagunglück von Ramstein), der 67 Menschen das Leben kostete. Rammstein selber haben sich lange davon distanziert und erklärt, dass sie auf keinen Fall ihren Namen damit in Verbindung bringen wollen, geschweige denn ihn davon ableiten. Die Erklärung, „Rammstein“ sei ein Steinpoller an Einfahrten, war nur eine Ausrede der Band. Seit der Herausgabe des Buches „Rammstein“ aus dem "Die Gestalten Verlag" von Gert Hof ist endgültig bekannt, dass sie zu Anfangszeiten mit dem Namen „Rammstein-Flugschau“ durch das Land getourt sind. Letztendlich hat sich nur der erste Teil des Namens bei den Zuschauern eingeprägt und seitdem kennt man das Sextett als „Rammstein“.
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Das Konzept „Rammstein“
Konzert von Rammstein in der Globe Arena, Stockholm, 18. September 2004
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Stilmittel
Charakteristisch für den Klang Rammsteins sind eine treibende, tiefgestimmte Rhythmusgitarre, ein einfacher, stampfender Takt, breitwandige, technoide Elektronikklänge, sowie Till Lindemanns tiefer, teutonenhafter Gesang. Des weiteren sind Rammstein auch für ihre kontroversen Texte bekannt (siehe unten). Ebenso bekannt sind sie allerdings auch für die Liveshows auf ihren Konzerten, auf denen sie sehr viel Pyrotechnik benutzen.
Konzert von Rammstein in Brixton, London, 5. Februar 2005
Die Bühnenschau der Band hat schon folgende Elemente umfasst:
Bandmitglieder tragen Flammenwerfer auf dem Kopf („Lycopodiummasken“), während sie singen bzw. spielen.
Till Lindemann pflegte früher brennend das Lied „Rammstein“ zu singen. Jetzt benutzt er dabei Flammenwerfer, die an seinen Armen befestigt sind.
explodierende Sticks, Schlagzeuge und Mikrofone
Christian „Flake“ Lorenz steigt in einen großen Kessel, unter dem Till Lindemann einen Flammenwerfer entzündet
angedeuteter Analverkehr, ein großer spritzender Dildo, der Bühneneingang in Form einer Vagina
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Texte
Rammstein gehört zu den wenigen deutschen Bands, deren deutsche Texte auch im Ausland bekannt sind. Diese Texte bedürfen genauerer Betrachtung. Sie entsprechen im Allgemeinen dem aggressiven Image der Band und sorgen immer wieder für Aufmerksamkeit. Oft werden die Texte der Band sehr kontrovers diskutiert, da ständig Themen meist sexueller Natur angesprochen werden, die gesellschaftlich verpönt oder sogar illegal sind, darunter Kindesmissbrauch, Inzest, Sodomie, Sadomasochismus, Nekrophilie, Kannibalismus und Lustmord. Dem gegenüber stehen die einfach poetischen Motive, die die Band in diversen Songs verarbeitet. Die Band selbst nimmt für sich in Anspruch, es im Allgemeinen zu vermeiden ihre Texte zu eindeutig zu schreiben, sondern stattdessen auch in ihren brutaleren Songs Mehrdeutigkeiten verschiedenster Arten einzusetzen.
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Politische Grundeinstellung
Die politische Grundeinstellung der Band bedarf gesonderter Aufmerksamkeit, da sie oft Gegenstand öffentlicher Diskussion ist. Die Stilmittel der Band, wie tiefer expressiver Gesang mit charakteristischem rollendem „r“, sorgen bei vielen Kritikern der Band für Unbehagen, und sie ordnen die Band rechts oder zumindest nationalistisch ein. Auch der Song „Links 2-3-4“ (2001, Album „Mutter“) mit den Textzeilen „Sie wollen mein Herz am rechten Fleck, doch seh ich dann nach unten weg, da schlägt es links“ beruhigte viele Kritiker nicht. Hier rückte dann der Fokus auf den militärisch stampfenden Rhythmus. Der überwiegende Teil der Kritiker entfernte sich aber von solchen „Thesen“, da damit unter anderem jeder Techno-Künstler zu kritisieren wäre. Laut eigenen Angaben waren diese Stilmittel gedacht, um den Song nicht zu einer Plattitüde verkommen zu lassen.
Kritiker wie Mitglieder der Initiative I Can't Relax in Deutschland, insbesondere Martin Büsser oder Roger Behrens, rücken dagegen weniger populistische Thesen in den Fokus ihrer Kritik. Es stünde die Ästhetisierung rechter Symbolik, welche „einer Verherrlichung des Faschismus“ ähnlich käme, im Mittelpunkt und somit erhielte nationalsozialistische Symbolik und Ästhetik Einzug in die Jugendkultur. Auch wenn Rammstein nicht in die rechtsradikale oder nationalsozialistische Ecke gedrängt werden dürften, gäbe es berechtigte Kritikpunkte an ihrer Ästhetik. Breitenwirksame Aufmerksamkeit erlangten solche Vorwürfe, als Rammstein für ein Musikvideo zu ihrem Depeche-Mode-Cover Stripped auf Filmmaterial von Leni Riefenstahl zurückgriffen. Der Olympiafilm von 1936 zeigt u.a. idealisierte Darstellungen makelloser und kräftiger Körper, wodurch sich die gesellschaftlichen Vorstellungen des faschistischen Deutschlands zu dieser Zeit Ausdruck verschafften. In dem Rammsteinvideo wurden zwar sämtliche Nazi-Symbole herausgearbeitet, jedoch fühlen sich Kritiker durch das Entfernen unliebsamer Symbole darin bestätigt, dass hierdurch eine Verharmlosung des Faschismus Vorschub geleistet würde.
Den Vorwürfen steht entgegen, dass die Band der DDR-Punkszene entsprang sowie Aussagen der einzelnen Bandmitglieder, die sich als eher unpolitisch oder links gerichtet einstufen lassen.
Viele Fans sehen auch in Liedtexten von Liedern wie „Amerika“ oder „Moskau“ eine klare politisch linke Haltung. Doch auch hier weisen einige antideutsche Gruppen auf die Gefahr hin, welche in „einer verkürzten Kapitalismuskritik“ läge. Am Beispiel von „Amerika“, zeige sich, dass damit antiamerikanische Ressentiments bedient würden, worüber es auch in der Linken durchaus radikale Auseinandersetzungen gibt. Antiamerikanismus sei nicht notwendigerweise automatisch links, da solche Ressentiments aufgrund des „strukturellen Antisemitismus“ durchaus auch mit rechten Positionen vereinbar wären.
Darüber hinaus wird der Band gelegentlich auch vorgeworfen, mit ihren kontroversen Texten und Aussagen nicht politisch inkorrekten Strömungen entgegenzutreten, die dann in einem zu simplen Rechts-Links Spektrum bis zu einem Extremismus der Mitte führen würden.
Es gab jedoch auch nicht direkt mit der Band in Zusammenhang zu bringende diverse negative Schlagzeilen, welche jedoch ihren Einfluss auf Jugendkultur und Lebensstil belegen, zum Beispiel als bekannt wurde, dass die Täter des Massakers von Littleton Fans der Band waren. Allerdings hinkt der Vorwurf an der Stelle, wenn man sich die Reihe von Gewalttaten ansieht, bei der irgendwelche Einflüsse von Bands – aus welchem vermeintlichen Spektrum auch immer – anschaut. Demzufolge müssten zahlreiche linke, rechte oder vermeintlich / angeblich linke oder rechte Gruppen für eine Anzahl von Gewaltverbrechen verantwortlich sein, nur, da die Musik der Gruppe konsumiert wurde.
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Vollständige Diskografie
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Alben
Herzeleid (Motor Music, 25. September 1995).
Sehnsucht (Motor Music, 22. August 1997).
Live aus Berlin (Motor Music, 31. August 1999).
Mutter (Motor Music, 2. April 2001).
Reise, Reise (Motor Music, 27. September 2004).
Rosenrot (Motor Music, voraussichtlich 24. Oktober 2005).
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Singles
Du riechst so gut (aus Herzeleid, 24. August 1995)
Seemann (aus Herzeleid, 8. Januar 1996)
Engel (aus Sehnsucht, 1. April 1997)
Engel Fan Edition (aus Sehnsucht, 23. Mai 1997)
Du hast (aus Sehnsucht, 18. Juli 1997)
Das Modell (aus keinem Album / Kraftwerk-Cover, 23. November 1997)
Du riechst so gut '98 (aus keinem Album, 17. April 1998)
Original Single Collection (19. Juni 1998)
beinhaltet: Du riechst so gut, Seemann, Engel, Engel (Fan Edition), Du hast, Das Modell
Stripped (aus keinem Album / Depeche Mode-Cover, 27. Juli 1998)
Sonne (aus Mutter, 12. Februar 2001)
Links 2-3-4 (aus Mutter, 14. Mai 2001)
Ich will (aus Mutter, 10. September 2001)
Mutter (aus Mutter, 25. März 2002)
Feuer frei! (aus Mutter, 14. Oktober 2002)
Feuer frei! (UK Edition) (aus Mutter, 13. November 2002)
Mein Teil (aus Reise, Reise, 26. Juli 2004)
Amerika (aus Reise, Reise, 13. September 2004)
Amerika (UK Edition) (aus Reise, Reise, 4. Oktober 2004)
Ohne Dich (aus Reise, Reise, 22. November 2004)
Keine Lust (aus Reise, Reise, 28. Februar 2005)
Benzin (aus Rosenrot, voraussichtlich 4. Oktober 2005)
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Sonstiges
Wut will nicht sterben gespielt von den Puhdys unter Unterstützung von Till Lindemann, veröffentlicht 1999
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DVDs
Live aus Berlin, zensiert (29. November 1999)
Links 2-3-4 DVD Maxi Single (28. Mai 2001)
Lichtspielhaus (1. Dezember 2003)
Amerika UK DVD Maxi Single (4. Oktober 2004)
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Videos
Live aus Berlin, unzensiert (1999), FSK 18
Live aus Berlin (30. August 1999), FSK 16 (enthält das von der FSK indizierte „Bück Dich“ nicht)
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Soundtracks & Compilations
Lost Highway (1. Februar 1997)
Track 18: Rammstein [Edit]
Track 20: Heirate mich [Edit]
Mortal Kombat Annihilation (21. Oktober 1997)
Track 6: Engel
For The Masses (4. August 1998)
Track 16: Stripped (Regie: Philipp Stölzl)
Family Values Tour '98 (30. März 1999)
Track 16: Du hast
The Matrix (30. März 1999)
Track 12: Du hast
Resident Evil (12. März 2002)
Track 9: Hallelujah
xXx (2. August 2002)
Track 1 (CD 1): Feuer frei!
Lilja 4-ever (23. August 2002)
Track 1: Mein Herz brennt (Film-Remix)
Track 19: Mein Herz brennt
Resident Evil: Apocalypse (9. August 2004)
Track 7: Mein Teil
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Remixe
Korn: Good God (1. Juli 1997)
Track 2: Good God (Heart Floor Remix)
Faith No More: Album Of The Year [Limited Edition] (14. Oktober 1997)
Track 15: Last Cup Of Sorrow (Rammstein Mix)
Rob Zombie: American Made Music To Strip By (26. Oktober 1999)
Track 5: Spookshow Baby (Black Leather Cat Suit Mix)
Slick Idiot: Dicknity (22. Oktober 2002)
Track 12: Xcess - (Rammstein Remix)
Marilyn Manson: mOBSCENE ((22. April 2003)
Track 3: mOBSCENE (Sauerkraut Remix)
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Literatur
Gert Hof: Rammstein. Die Gestalten, 2001, ISBN 3931126323
Michele Bettendorf: Ursprung Punkszene. Oder Rammstein hätte es im Westen nie gegeben, 2002, ISBN 3831144931
Till Lindemann und Gert Hof: Messer, Eichborn, 2002 ISBN 3821809272
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Weblinks
WikiCommons: Weitere Bilder, Videos oder Audiodateien zum Thema Rammstein
Offizielle Homepage
Rammstein bei laut.de
Deutsche Fanseite
Große deutschsprachige Fancommunity
Rammstein-Area.de Deutsche Rammstein Page & Community
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Rammstein"
Einordnung: Metal-Band 1990er Band 2000er Band Deutsche Band Punkband
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel behandelt die Musikgruppe Rammstein, für den ähnlich geschriebenen Ort Ramstein siehe ebenda.
Rammstein
Gründung:
1994
Genre:
Neue Deutsche Härte
Website:
http://www.rammstein.de/
Mitglieder
Gesang / Liedtexte:
Till Lindemann
Leadgitarre:
Richard Z. Kruspe
Rhythmusgitarre:
Paul Landers
E-Bass:
Oliver Riedel
Schlagzeug:
Christoph "Doom" Schneider
Keyboard:
Christian "Flake" Lorenz
Alben
Herzeleid
(Motor Music, 25. September 1995)
Sehnsucht
(Motor Music, 22. August 1997)
Live aus Berlin
(Motor Music, 31. August 1999)
Mutter
(Motor Music, 2. April 2001)
Reise, Reise
(Motor Music, 27. September 2004)
Rammstein ist eine deutsche Band aus Ostberlin. Sie sind bekannt für ihre martialischen Texte und Pyroshows bei Konzerten. Ihr Musikstil beinhaltet Elemente des Metal, Industrial und in Ansätzen der Neuen Deutschen Welle sowie des Punkrocks. Ihr Stil wird u.a. als Neue Deutsche Härte bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis[verbergen]
1 Bandgeschichte
1.1 Gründung
1.2 Name der Band
2 Das Konzept „Rammstein“
2.1 Stilmittel
2.2 Texte
2.3 Politische Grundeinstellung
3 Vollständige Diskografie
3.1 Alben
3.2 Singles
3.3 Sonstiges
3.4 DVDs
3.5 Videos
3.6 Soundtracks & Compilations
3.7 Remixe
4 Literatur
5 Weblinks
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Bandgeschichte
Bandsänger Till Lindemann
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Gründung
Die Band gründete sich 1994, als Richard Zven Kruspe aus Berlin zurück in seine Heimatstadt Schwerin zog, dort mit Oliver Riedel und Christoph „Doom“ Schneider zusammen wohnte und Musik machte. Kurze Zeit später kam Till Lindemann dazu. Als sie von einem Wettbewerb für junge Bands hörten, bei dem Zeit in einem Tonstudio zu gewinnen war, nahmen sie ein erstes Demo-Tape auf und gewannen auf Anhieb.
Paul Landers von der Band Feeling B trat als Gitarrist hinzu. Wunschkandidat als Keyboarder war Christian „Flake“ Lorenz von „Feeling B“. Dieser zeigte zuerst Abneigung gegen die neue Band und kam erst nach einigem Zureden hinzu. Zusammen nahmen sie dann 1995 ihr erstes Album „Herzeleid“ auf. Doch erst mit dem zweiten Album schaffte Rammstein – auch international – den kommerziellen Durchbruch. Das Stück „Engel“ erreichte im Mai 1997 Platz 3 der deutschen Charts. Beflügelt durch den Erfolg dieses Albums stieg auch das Vorgängeralbum im Mai 1997 in die deutschen Album-Charts auf Platz 8. Die Band verbindet eine enge Freundschaft mit der schwedischen Crossover Band Clawfinger, welche Rammstein Anfang der 90er Jahre über die Landesgrenze hinaus pushten und heute immer wieder Remixe für Rammstein schreiben (Du hast, Keine Lust, uvm.)
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Name der Band
Der Name „Rammstein“ wurde von Paul Landers, Christoph Schneider und Flake Lorenz ausgesucht. Am 28. August 1988 fand im rheinland-pfälzischen Ort Ramstein eine Flugschau der Kunstflugstaffel Frecce Tricolori statt. Dabei passierte ein tragischer Flugzeugabsturz (siehe auch Flugtagunglück von Ramstein), der 67 Menschen das Leben kostete. Rammstein selber haben sich lange davon distanziert und erklärt, dass sie auf keinen Fall ihren Namen damit in Verbindung bringen wollen, geschweige denn ihn davon ableiten. Die Erklärung, „Rammstein“ sei ein Steinpoller an Einfahrten, war nur eine Ausrede der Band. Seit der Herausgabe des Buches „Rammstein“ aus dem "Die Gestalten Verlag" von Gert Hof ist endgültig bekannt, dass sie zu Anfangszeiten mit dem Namen „Rammstein-Flugschau“ durch das Land getourt sind. Letztendlich hat sich nur der erste Teil des Namens bei den Zuschauern eingeprägt und seitdem kennt man das Sextett als „Rammstein“.
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Das Konzept „Rammstein“
Konzert von Rammstein in der Globe Arena, Stockholm, 18. September 2004
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Stilmittel
Charakteristisch für den Klang Rammsteins sind eine treibende, tiefgestimmte Rhythmusgitarre, ein einfacher, stampfender Takt, breitwandige, technoide Elektronikklänge, sowie Till Lindemanns tiefer, teutonenhafter Gesang. Des weiteren sind Rammstein auch für ihre kontroversen Texte bekannt (siehe unten). Ebenso bekannt sind sie allerdings auch für die Liveshows auf ihren Konzerten, auf denen sie sehr viel Pyrotechnik benutzen.
Konzert von Rammstein in Brixton, London, 5. Februar 2005
Die Bühnenschau der Band hat schon folgende Elemente umfasst:
Bandmitglieder tragen Flammenwerfer auf dem Kopf („Lycopodiummasken“), während sie singen bzw. spielen.
Till Lindemann pflegte früher brennend das Lied „Rammstein“ zu singen. Jetzt benutzt er dabei Flammenwerfer, die an seinen Armen befestigt sind.
explodierende Sticks, Schlagzeuge und Mikrofone
Christian „Flake“ Lorenz steigt in einen großen Kessel, unter dem Till Lindemann einen Flammenwerfer entzündet
angedeuteter Analverkehr, ein großer spritzender Dildo, der Bühneneingang in Form einer Vagina
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Texte
Rammstein gehört zu den wenigen deutschen Bands, deren deutsche Texte auch im Ausland bekannt sind. Diese Texte bedürfen genauerer Betrachtung. Sie entsprechen im Allgemeinen dem aggressiven Image der Band und sorgen immer wieder für Aufmerksamkeit. Oft werden die Texte der Band sehr kontrovers diskutiert, da ständig Themen meist sexueller Natur angesprochen werden, die gesellschaftlich verpönt oder sogar illegal sind, darunter Kindesmissbrauch, Inzest, Sodomie, Sadomasochismus, Nekrophilie, Kannibalismus und Lustmord. Dem gegenüber stehen die einfach poetischen Motive, die die Band in diversen Songs verarbeitet. Die Band selbst nimmt für sich in Anspruch, es im Allgemeinen zu vermeiden ihre Texte zu eindeutig zu schreiben, sondern stattdessen auch in ihren brutaleren Songs Mehrdeutigkeiten verschiedenster Arten einzusetzen.
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Politische Grundeinstellung
Die politische Grundeinstellung der Band bedarf gesonderter Aufmerksamkeit, da sie oft Gegenstand öffentlicher Diskussion ist. Die Stilmittel der Band, wie tiefer expressiver Gesang mit charakteristischem rollendem „r“, sorgen bei vielen Kritikern der Band für Unbehagen, und sie ordnen die Band rechts oder zumindest nationalistisch ein. Auch der Song „Links 2-3-4“ (2001, Album „Mutter“) mit den Textzeilen „Sie wollen mein Herz am rechten Fleck, doch seh ich dann nach unten weg, da schlägt es links“ beruhigte viele Kritiker nicht. Hier rückte dann der Fokus auf den militärisch stampfenden Rhythmus. Der überwiegende Teil der Kritiker entfernte sich aber von solchen „Thesen“, da damit unter anderem jeder Techno-Künstler zu kritisieren wäre. Laut eigenen Angaben waren diese Stilmittel gedacht, um den Song nicht zu einer Plattitüde verkommen zu lassen.
Kritiker wie Mitglieder der Initiative I Can't Relax in Deutschland, insbesondere Martin Büsser oder Roger Behrens, rücken dagegen weniger populistische Thesen in den Fokus ihrer Kritik. Es stünde die Ästhetisierung rechter Symbolik, welche „einer Verherrlichung des Faschismus“ ähnlich käme, im Mittelpunkt und somit erhielte nationalsozialistische Symbolik und Ästhetik Einzug in die Jugendkultur. Auch wenn Rammstein nicht in die rechtsradikale oder nationalsozialistische Ecke gedrängt werden dürften, gäbe es berechtigte Kritikpunkte an ihrer Ästhetik. Breitenwirksame Aufmerksamkeit erlangten solche Vorwürfe, als Rammstein für ein Musikvideo zu ihrem Depeche-Mode-Cover Stripped auf Filmmaterial von Leni Riefenstahl zurückgriffen. Der Olympiafilm von 1936 zeigt u.a. idealisierte Darstellungen makelloser und kräftiger Körper, wodurch sich die gesellschaftlichen Vorstellungen des faschistischen Deutschlands zu dieser Zeit Ausdruck verschafften. In dem Rammsteinvideo wurden zwar sämtliche Nazi-Symbole herausgearbeitet, jedoch fühlen sich Kritiker durch das Entfernen unliebsamer Symbole darin bestätigt, dass hierdurch eine Verharmlosung des Faschismus Vorschub geleistet würde.
Den Vorwürfen steht entgegen, dass die Band der DDR-Punkszene entsprang sowie Aussagen der einzelnen Bandmitglieder, die sich als eher unpolitisch oder links gerichtet einstufen lassen.
Viele Fans sehen auch in Liedtexten von Liedern wie „Amerika“ oder „Moskau“ eine klare politisch linke Haltung. Doch auch hier weisen einige antideutsche Gruppen auf die Gefahr hin, welche in „einer verkürzten Kapitalismuskritik“ läge. Am Beispiel von „Amerika“, zeige sich, dass damit antiamerikanische Ressentiments bedient würden, worüber es auch in der Linken durchaus radikale Auseinandersetzungen gibt. Antiamerikanismus sei nicht notwendigerweise automatisch links, da solche Ressentiments aufgrund des „strukturellen Antisemitismus“ durchaus auch mit rechten Positionen vereinbar wären.
Darüber hinaus wird der Band gelegentlich auch vorgeworfen, mit ihren kontroversen Texten und Aussagen nicht politisch inkorrekten Strömungen entgegenzutreten, die dann in einem zu simplen Rechts-Links Spektrum bis zu einem Extremismus der Mitte führen würden.
Es gab jedoch auch nicht direkt mit der Band in Zusammenhang zu bringende diverse negative Schlagzeilen, welche jedoch ihren Einfluss auf Jugendkultur und Lebensstil belegen, zum Beispiel als bekannt wurde, dass die Täter des Massakers von Littleton Fans der Band waren. Allerdings hinkt der Vorwurf an der Stelle, wenn man sich die Reihe von Gewalttaten ansieht, bei der irgendwelche Einflüsse von Bands – aus welchem vermeintlichen Spektrum auch immer – anschaut. Demzufolge müssten zahlreiche linke, rechte oder vermeintlich / angeblich linke oder rechte Gruppen für eine Anzahl von Gewaltverbrechen verantwortlich sein, nur, da die Musik der Gruppe konsumiert wurde.
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Vollständige Diskografie
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Alben
Herzeleid (Motor Music, 25. September 1995).
Sehnsucht (Motor Music, 22. August 1997).
Live aus Berlin (Motor Music, 31. August 1999).
Mutter (Motor Music, 2. April 2001).
Reise, Reise (Motor Music, 27. September 2004).
Rosenrot (Motor Music, voraussichtlich 24. Oktober 2005).
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Singles
Du riechst so gut (aus Herzeleid, 24. August 1995)
Seemann (aus Herzeleid, 8. Januar 1996)
Engel (aus Sehnsucht, 1. April 1997)
Engel Fan Edition (aus Sehnsucht, 23. Mai 1997)
Du hast (aus Sehnsucht, 18. Juli 1997)
Das Modell (aus keinem Album / Kraftwerk-Cover, 23. November 1997)
Du riechst so gut '98 (aus keinem Album, 17. April 1998)
Original Single Collection (19. Juni 1998)
beinhaltet: Du riechst so gut, Seemann, Engel, Engel (Fan Edition), Du hast, Das Modell
Stripped (aus keinem Album / Depeche Mode-Cover, 27. Juli 1998)
Sonne (aus Mutter, 12. Februar 2001)
Links 2-3-4 (aus Mutter, 14. Mai 2001)
Ich will (aus Mutter, 10. September 2001)
Mutter (aus Mutter, 25. März 2002)
Feuer frei! (aus Mutter, 14. Oktober 2002)
Feuer frei! (UK Edition) (aus Mutter, 13. November 2002)
Mein Teil (aus Reise, Reise, 26. Juli 2004)
Amerika (aus Reise, Reise, 13. September 2004)
Amerika (UK Edition) (aus Reise, Reise, 4. Oktober 2004)
Ohne Dich (aus Reise, Reise, 22. November 2004)
Keine Lust (aus Reise, Reise, 28. Februar 2005)
Benzin (aus Rosenrot, voraussichtlich 4. Oktober 2005)
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Sonstiges
Wut will nicht sterben gespielt von den Puhdys unter Unterstützung von Till Lindemann, veröffentlicht 1999
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DVDs
Live aus Berlin, zensiert (29. November 1999)
Links 2-3-4 DVD Maxi Single (28. Mai 2001)
Lichtspielhaus (1. Dezember 2003)
Amerika UK DVD Maxi Single (4. Oktober 2004)
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Videos
Live aus Berlin, unzensiert (1999), FSK 18
Live aus Berlin (30. August 1999), FSK 16 (enthält das von der FSK indizierte „Bück Dich“ nicht)
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Soundtracks & Compilations
Lost Highway (1. Februar 1997)
Track 18: Rammstein [Edit]
Track 20: Heirate mich [Edit]
Mortal Kombat Annihilation (21. Oktober 1997)
Track 6: Engel
For The Masses (4. August 1998)
Track 16: Stripped (Regie: Philipp Stölzl)
Family Values Tour '98 (30. März 1999)
Track 16: Du hast
The Matrix (30. März 1999)
Track 12: Du hast
Resident Evil (12. März 2002)
Track 9: Hallelujah
xXx (2. August 2002)
Track 1 (CD 1): Feuer frei!
Lilja 4-ever (23. August 2002)
Track 1: Mein Herz brennt (Film-Remix)
Track 19: Mein Herz brennt
Resident Evil: Apocalypse (9. August 2004)
Track 7: Mein Teil
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Remixe
Korn: Good God (1. Juli 1997)
Track 2: Good God (Heart Floor Remix)
Faith No More: Album Of The Year [Limited Edition] (14. Oktober 1997)
Track 15: Last Cup Of Sorrow (Rammstein Mix)
Rob Zombie: American Made Music To Strip By (26. Oktober 1999)
Track 5: Spookshow Baby (Black Leather Cat Suit Mix)
Slick Idiot: Dicknity (22. Oktober 2002)
Track 12: Xcess - (Rammstein Remix)
Marilyn Manson: mOBSCENE ((22. April 2003)
Track 3: mOBSCENE (Sauerkraut Remix)
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Literatur
Gert Hof: Rammstein. Die Gestalten, 2001, ISBN 3931126323
Michele Bettendorf: Ursprung Punkszene. Oder Rammstein hätte es im Westen nie gegeben, 2002, ISBN 3831144931
Till Lindemann und Gert Hof: Messer, Eichborn, 2002 ISBN 3821809272
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Weblinks
WikiCommons: Weitere Bilder, Videos oder Audiodateien zum Thema Rammstein
Offizielle Homepage
Rammstein bei laut.de
Deutsche Fanseite
Große deutschsprachige Fancommunity
Rammstein-Area.de Deutsche Rammstein Page & Community
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Rammstein"
Einordnung: Metal-Band 1990er Band 2000er Band Deutsche Band Punkband
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